
Karneval ist die große Party vor der christlichen Fastenzeit.
Früher haben die Menschen noch einmal richtig gefeiert, viel gegessen und getrunken, bevor die Zeit des Verzichts (abstinence) begann.
Heute ist es vor allem ein großes Volksfest.
Offiziell startet die „Session“ oder „Kampagne“ schon am 11.11. um 11:11 Uhr, aber die richtige Partywoche findet im Februar oder März statt.
Die Höhepunkte der Feier sind die letzten Tage vor Aschermittwoch (Ash Wednesday).
An Weiberfastnacht (einem Donnerstag) übernehmen symbolisch die Frauen die Macht in den Rathäusern.
Der wichtigste Tag ist aber der Rosenmontag. An diesem Tag gibt es in Städten wie Köln, Düsseldorf und Mainz riesige Umzüge. Große, fantasievoll dekorierte Wagen fahren durch die Straßen, Musikgruppen spielen und die „Narren“ auf den Wagen werfen Süßigkeiten (Kamelle) und kleine Blumensträuße (Strüßjer) in die Menge.
Die Menschen am Straßenrand sind verkleidet und feiern mit. Sie singen, tanzen und schunkeln (to sway arm-in-arm to music).
In dieser Zeit ist es auch normal, fremde Menschen schnell kennenzulernen und gemeinsam zu feiern. Die normalen Regeln des Alltags gelten für ein paar Tage nicht mehr.
Regionale Besonderheit (Regional Specificity)
Das Fest hat nicht überall den gleichen Namen und die gleichen Traditionen!
Wusstest du schon? (Fun Fact)
An Weiberfastnacht gibt es einen lustigen Brauch: Frauen schneiden den Männern die Krawatte (the tie) ab. Die Krawatte ist ein Symbol für männliche Macht. Mit dem Abschneiden zeigen die Frauen, dass an diesem Tag sie das Sagen haben. Viele Männer tragen deshalb an diesem Tag extra eine alte oder billige Krawatte zur Arbeit.
